Beschreibung
International agierende Unternehmen, die auch in den USA, Grossbritannien oder Australien aktiv sind, werden zunehmend mit Schadenersatzansprüchen aus dem Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis konfrontiert. Die rechtliche Harmonisierung innerhalb der Europäischen Union – sowie in Deutschland insbesondere durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – hat sich auch dort dieses Risiko erhöht. Neben der Bundesverfassung, dem OR und dem Gleichstellungsgesetz (GLG) bilden in der Schweiz das Arbeitsgesetz (ArG) mit Regelungen über die Arbeits- und Ruhezeiten sowie über den Gesundheitsschutz die Grundlage des Arbeitnehmerschutzes. Die fünf Verordnungen sowie die entsprechenden Wegleitungen begleiten die Umsetzung des ArG.
Die EPLI-Police bietet Versicherungsschutz bei Haftungsrisiken infolge rechtswidriger Beschäftigungspraktiken, wie z. B. Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Religion usw., Verweigerung einer Beförderung, ungerechtfertigter Rückstufung, Versetzung, Disziplinarmassnahmen, Falschbeurteilung usw., sexueller Belästigung am Arbeitsplatz oder ungerechtfertigter Kündigung. Neben Versicherungsschutz unterstützen die Versicherer zum Teil auch präventives Risk-Management durch Beratung in Kooperation mit spezialisierten Anwaltskanzleien.
Auch wenn nach wie vor das Risiko, aufgrund von EPLI-Klagen als Arbeitgeber verklagt zu werden, in den USA ungleich höher ist als in den meisten Ländern, die Sensibilisierung in Bezug auf die Pflichten des Arbeitgebers, seine Arbeitnehmer zu schützen und die Arbeitsplatzbewerber fair zu behandeln hat in den letzten Jahren zugenommen und damit auch die Relevanz und Nachfrage nach EPLI-Policen.