Beschreibung
Die Financial Institutions Professional Indemnity Insurance (FIPI) schützt das Eigenkapital der Firma. Sie übernimmt die Kosten für Abwehr und Schadenersatz für den Fall, dass das Unternehmen gegenüber einem Dritten, in der Regel einem Kunden aufgrund eines Beratungs- oder Dienstleistungsfehlers gesetzlich haftet.
Die Versicherungsleistung umfasst die Abwehrkosten für unbegründete Ansprüche und Zahlungen für begründete Schadenersatzforderungen. Als Instrument des Risk Management sichert die FIPI-Police das Ergebnis des Finanzinstituts.
Die FIPI ist für Banken besonders seit der Finanzkrise zu einem wichtigen Tool geworden, um Klagen ihrer Kunden aus fehlerhafter Beratung abzudecken. Eine FIPI-Police ist stand-alone oder in Verbindung mit anderen Produkten wie Crime oder auch D&O auf dem Markt verfügbar, hier kommt es vor Allem auf den Typ des Finanzinstituts an.
Beratungsbedarf gibt es in Bezug auf den Umfang der Standard-Deckungserweiterungen, wo erfahrungsgemäss je nach Versicherungsgesellschaft unterschiedliche Auffassungen diesbezüglich vertreten werden – als Beispiel sei die Deckungsumfang der so genannten «Mitigation costs» genannt, wo je nach Bedingungen die Zahlungen für operative Fehler gedeckt sind oder lediglich die Kosten der Beratung und Kommunikation. Hier kommt es auf klare Ausgestaltung des Bedingungstextes an.